Die hochschwangere Beth (Tabrett Bethell, mit Freya Stafford) wird auf dem Weg zu ihren Eltern aus ihrem Motelzimmer entführt. Wenig später erwacht sie in einer Lagerhalle, und ihr Baby ist weg — und Beth ist nicht das einzige Opfer… Rabbitts’ Spielfilmdebüt lief auch unter dem Titel „Saw Killing“.

Sylvia (Milena Gorum) und Rose (Alice Tantayanon) haben sich während einer Zombieapokalypse in einem tropischen Luxusressort verschanzt. Dort kommen sich die beiden Überlebenden näher. Doch dann stürmen die Untoten ein. Zunächst schwülstige lesbische Liebesszenen, dann öde Action.

Hätten sich die drei flüchtigen Gangster doch nur einen anderen Unterschlupf gesucht. Denn Lisa (Leslie Lee), die ihren gelähmten Großvater pflegt, weiß gut mit der Axt umzugehen. Als Ersten trifft es Lomax, der seinen Vergewaltigungsversuch mit dem Leben bezahlt. Die anderen beiden spielt sie gegeneinander aus.

Als plötzlich drei rote Umschläge auf dem Küchentisch liegen, geraten Melanie (Dawn Van de Schoot) und ihre Kinder (u. a. Hailey Foss) in einen Albtraum. Sie sollen drei Nachbarn töten, sonst geht es ihnen selbst an den Kragen… Nach zahlreichen Kurzfilmen Macgowans erster Spielfilm.

Debütfilm über eine Frau, die zu ihrem brutalen Vater zurückkehren muss. Wegen einer lebensgefährlichen Grippe-Pandemie schickt der US-Journalist Kelly (Jackson Davis) seine Freundin Ava (Jenna Lyng Adams) gegen ihren Willen von Los Angeles zu seinen Eltern in das Dorf Delmont, South Dakota. Schon bald wird klar: Ava heißt eigentlich Amanda, und sie stammt ebenfalls aus Delmont, floh jedoch einst vor ihrem Vater und machte Karriere als TV-Serienstar. Kaum in der Heimat angekommen, gerät Ava mit Kellys Familie aneinander, muss mit ansehen, wie die Nachbarn eine Bürgerwehr aufstellen – und dann taucht auch noch ihr Vater (Charles Hubbell) auf und will sie zwingen, zur Familie zurückzukehren. Das Zusammentreffen des Films von Regiedebütantin Charlie Buhler mit der Corona-Pandemie ist reiner Zufall. In der guten Grundidee geht es auch eher um das Gefangensein in einer kleinen Gemeinschaft als um die Bedrohung durch ein Virus (das Skript schrieb Hauptdarstellerin Adams, die auf Netflix in „The Kominsky Method“ mit Michael Douglas zu sehen ist, selbst). Leider bleiben die Charaktere zu flach, und das Drehbuch lässt zu viele wichtige Fragen offen.

Sci-Fi-Fantasy (USA ’91).Kabal will die Welt unterjochen. Widersacher Mordrid („Re-Animator“ Jeffrey Combs) hält mit magischen Kräften dagegen… Mogelpackung: Außer prähistorischen Skeletten tauchen keine Dinos auf.

In dieser Klamotte werden die Geschlechterrollen auf den Kopf gestellt. Der französische Autorenfilmer Riad Sattouf gehört als Comiczeichner zur Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ und weilte während der Pariser Terroranschläge nicht in der Redaktion. Seine zweite Regiearbeit nach „Jungs bleiben Jungs“ spielt in der fiktiven Volksrepublik Bubunne, in der die Männer Burkas tragen und die Frauen das Zepter führen. In dieser Kreuzung aus Nordkorea und einem islamischen Staat lebt der arglose Jacky (Vincent Lacoste), der sich heillos in die zukünftige Diktatorin Bubunne XVII. (Charlotte Gainsbourg) verliebt. Eine reizvolle satirische Idee, aus der sich viel hätte machen lassen, aber Sattoufs Totalitarismuskritik kommt über alberne Gags auf Kleinkindniveau leider nicht hinaus. Durch die deutsche Synchronisation wird die Latte sogar noch tiefer gelegt. Die Männer müssen sich als „große Dödel“ um die Gunst der Herrscherin bewerben, zum Hochzeitsball wird in den „Palast des großen Schleimers“ geladen, statt Feministen gibt es „Männinisten“, und „Lesberei“ ist streng verboten. Das deutsche Presseheft bemüht sich, den hirnlosen Quatsch in die Nähe von Monty Python zu rücken. Was noch der beste Witz an dieser verunglückten Komödie ist.

Als Fran (Marianne Morris) und ihre Geliebte Miriam (Anulka Dziubinska) ermordet werden, erstehen sie als Vampirinnen wieder auf. Fortan locken sie lüsterne Männer in ihr Haus, um sich an ihrem Blut zu laben. Dann spioniert eine Camperin herum… Spanisch-britisches Pendant zum frankophonem Erotikhorror der 70er: brutaler und weniger poetisch verhuscht, aber ebenso schick inszeniert.

Kira (Polina Maksimova) und Ksyusha bekommen seltsame Nachrichten, die eigentlich nur von ihrem toten Ex-Freund stammen können. Die Rivalinnen raufen sich zusammen, um das Geheimnis zu lüften. Mit vielen Rückblenden erzählte Mystery-Lovestory, die sich mehr als einmal vergaloppiert.

Im Inselknast St. Leonards warten Häftlinge auf die Vollstreckung des Todesurteils. Stellen sie sich jedoch wie Stone (Jess Chanliau) als medizinische Versuchskaninchen zur Verfügung, wird daraus lebenslänglich. Ob der Entschluss gut war? Die Experimente verwandeln die Probanden nämlich in Zombies.

Dr. Krallmann hat seinem Sohn das Herz eines Gorillas transplantiert. Der Grund: Sein Sohn leidet an Leukämie und hat nicht mehr lange zu leben. Doch damit erschafft er ein mordlustiges und sexgeiles Wesen (Gerardo Zepeda), das die ganze Stadt terrorisiert… Mexikanischer Exploitation-Horror.

Die Liebe. Als Rasmus (Adam Pålsson) 1982 in den Zug nach Stockholm steigt, lässt er seine kleinstädtische Heimat für immer hinter sich. Jung und hübsch taucht er in die Schwulenszene von Stockholm ein. Benjamin (Adam Lundgen) ist Zeuge Jehovas. Eifrig geht er von Tür zu Tür und verbreitet das Wort Gottes. Er ist unerschütterlich in seinem Glauben, bis zu dem Moment, an dem er an die Tür von Paul klopft. Paul ist warmherzig, lustig und schwul – es beginnt eine besondere Freundschaft. Denn auf Pauls alljährlicher Weihnachtsfeier begegnen sich Rasmus und Benjamin und verlieben sich heftig ineinander. Doch ihr Glück währt nicht lange, weil plötzlich erkranken junge Männer in ihrem Umfeld, werden immer schwächer und sterben schließlich. AIDS hat Stockholm erreicht – eine Stadt, in der die meisten Menschen weiterleben, als wäre nichts passiert.

Im Inselknast St. Leonards warten Häftlinge auf die Vollstreckung des Todesurteils. Stellen sie sich jedoch wie Stone (Jess Chanliau) als medizinische Versuchskaninchen zur Verfügung, wird daraus lebenslänglich. Ob der Entschluss gut war? Die Experimente verwandeln die Probanden nämlich in Zombies.

Dr. Krallmann hat seinem Sohn das Herz eines Gorillas transplantiert. Der Grund: Sein Sohn leidet an Leukämie und hat nicht mehr lange zu leben. Doch damit erschafft er ein mordlustiges und sexgeiles Wesen (Gerardo Zepeda), das die ganze Stadt terrorisiert… Mexikanischer Exploitation-Horror.

Wenn der Kammerjäger klopft, wird’s blutig. Von Rache beseelt, knipst Christian (Peter Marshall) den Gangstern, die seine Tochter auf dem Gewissen haben, einem nach dem anderen das Licht aus. Und verteidigt mit Zähnen und Klauen Tramperin Alice, die ihm auf seinem Mordtrip ans Herz wächst.

Found-Footage-Horror. Drei junge Leute erkunden eine unheimliche Wasserburg. Als Student der Anthropologie interessiert sich Markus (Matthias Dietrich) für Mythen und Aberglaube. So schleppt er Freundin Rebecca (Liv Lisa Fries, „Heil“) und Kumpel Lukas (Henning Nöhren) zu einer entlegenen Burg, in der es angeblich spuken soll. Mit Kameras im Gepäck gehen sie auf einen Erkundungstrip, der sich schnell in einen Albtraum verwandelt. Im Found-Footage-Stil à la „Blair Witch“ gedrehter Low-Budget-Grusler, der das Genre nicht neu erfindet, aber zum Fürchten ist. In Ermangelung eines Verleihs hatte Regisseur Grieco sein Werk selbst über eine effektive Facebook-Kampagne vermarktet.

Zwei Ritter sollen einen heidnischen Stamm zum christlichen Glauben bekehren. Mit dem Glauben ist das so eine Sache. Jede Religion hat ihren eigenen Gott. Wenn dieser dann einem anderen weichen soll, kommt es nicht selten zum Krieg. So auch in „Sword of God“, der von zwei Rittern aus dem Mittelalter erzählt, die im Auftrag ihres Königs ein Volk auf einer abgelegenen Insel vom Christentum überzeugen müssen. Wenn die Mission scheitert, soll die königliche Armee im Anschluss die Einheimischen auslöschen. Für den Stammespriester und seinen ­Anführer aber noch lange kein Grund, sich kampflos bekehren zu lassen. Das Historiendrama ist ein visueller Leckerbissen. Die gestochen scharfen, in entsättigten Farben gezeichneten Bilder kreieren eine unangenehme Atmosphäre. Den Matsch, den Dreck und die Nässe kann man förmlich am eigenen Leib ­spüren. Dramaturgisch hingegen ist noch Luft nach oben. So wird das Aufeinanderprallen der beiden Kulturen zwar streckenweise interessant und auch spannend in Szene gesetzt. Mehr Actionszenen hätten es in diesem ansprechenden Setting dann aber doch sein dürfen.

(NZ 1980). Menschenversuche und grausame Morde an Jugendlichen mischen ein Provinznest auf… Schwache Story, aber schön gru- selig umgesetzt.

Denny versucht schauspielerisch durchzustarten, als sich plötzlich ein Mord ereignet. Rein ins Rampenlicht! Endlich könnte die Bühnenkarriere anlaufen, doch dann kommt Schauspieler Denny (Barry Wyatt) ein Mord dazwischen. Getroffen hat es seine Freundin Cathy, Denny steht unter Verdacht und wird verhaftet. Anwalt Elliot paukt ihn raus, aber dann erwacht Denny erneut neben einer Leiche.

Heiner Lauterbach in einer Universitätssatire nach dem Bestseller von Dietrich Schwanitz. Hanno Hackmann (Heiner Lauterbach), Professor für Soziologie, fährt auf der Überholspur. Er hat einen blendenden Ruf, die akademischen Ehrungen häufen sich, und seine Kandidatur zur Wahl des Universitätspräsidenten ist mehr als Erfolg versprechend. Nur die Affäre mit Studentin Babsie (Sandra Speichert) kann ihm jetzt noch die Karriere kosten. Hackmann wird klar: Er muss das Mädel schleunigst loswerden. Babsie nimmt’s mit Fassung und zieht den Akademiker ein letztes Mal über den Schreibtisch. Das Schäferstündchen hat Folgen. Während einer Theaterprobe mimt Babsie so überzeugend ein Sex-Opfer, dass es bald darauf über den Campus schallt: Studentin von Professor vergewaltigt! Ein gefundenes Fressen für die feminis-tische Frauenbeauftragte Dr. Wagner. Gemeinam mit Hackmanns Widersacher Weskamp (herrlich intrigant: Axel Milberg) sucht sie den Schuldigen… Dietrich Schwanitz, Professor in Hamburg, nahm seine Uni so bös aufs Korn, dass die Stadt einen Skandal hatte. „Superweib“-Regisseur Sönke Wortmann setzte die Vorlage aber nur leidlich unterhaltsam um. Immerhin ist sein Film bis in die Nebenrollen hochkarätig besetzt ist. Lediglich Heiner Lauterbach überzeugt weder als Akademiker noch als Opfer einer verhängnisvollen Affäre.

Büschelweise Haare im Abfluss, dazu Albträume und Kopfschmerzen. Wendy (Ann Cooper) weiß nicht, wie ihr geschieht. An denselben Symptomen litt auch Frannie, bevor er drei Frauen umbringt und anschließend vom LKW überrollt wird. Die Taten werden Jerry angehängt, der auf eine Superdroge stößt.

Die Flucht der Knastband "Bandits" (u. a. Nicolette Krebitz, Katja Riemann, Jasmin Tabatabai) gerät zum Medienereignis. Hinter tristen Gefängnismauern raufen sich Emma (Katja Riemann), Angel (Nicolette Krebitz), Luna (Jasmin Tabatabai) und Marie (Jutta Hoffmann) zur Knastband „Bandits“ zusammen. Auf dem Weg zu einem Gig knallen sie ihren Aufpassern eine vor den Latz und hauen ab. Das weckt den Jagdtrieb von Macho-Cop Schwarz (Hannes Jaenicke). Mit seinen beiden Mitarbeitern (Andrea Sawatzki und der am 14.11.2001 gestorbene Oliver Hasenfratz) hetzt er die Mädels durchs Land. Weil Musikmanager Gold (Peter Sattmann) bereits eine CD der „bandits“ veröffentlicht hat, gerät die Flucht der exzentrischen Frauen zum Medienhappening. Der Fanclub der kriminellen Goldkehlchen wird immer größer… Nach „Abgeschminkt!“ war „Bandits“ Katja von Garniers zweite Regiearbeit. Dass Milos Formans Hippie-Epos „Hair“ zu ihren Lieblingsfilmen gehört, ist nicht zu übersehen. Es gibt viel Musik (der Soundtrack wurde zum Hit) und viel Dramatisches, wenn auch mit kleinen Schwächen.

Ein trauriger Anlass führt zu einem Wiedersehen mit Tücken. Fünf ehemalige College-Freunde (u. a. Cathy Shim) reisen ins ländlichen Wisconsin, um einem alten Freund die letzte Ehre zu erweisen. Der Leichenschmaus findet in einer abgeschiedenen Hütte im Wald statt und nimmt schließlich einen bizarren Beigeschmack an. Denn nicht nur mit der Witwe Sylvia scheint etwas nicht zu stimmen, plötzlich geschehen unheimliche Dinge. Von kuriosen Käferattacken, über bissige Horrorhund bis hin zu geisterhaften Erscheinungen sowie das seltsame Verhalten der Witwe ereignen sich allerlei grausige Zwischenfälle. Die Situation spitzt sich zu und aus der Beerdigung wird ein Kampf um das nackte Überleben... Die Art von Story hat man schon viel besser gesehen.

Zwei Sammler anatomischer Abnormitäten werden von ihrer Lieferantin Belinda Yost beim Verkauf eines besonders seltenen Exemplars gegeneinander ausgespielt. Das hat Folgen… Der in Rumänien entstandene und mit Computertricks aufgepimpte Gruselquark hat seine witzigen Momente.

Basierend auf dem Leben des Buchautors, Theologen, Philosophen, Kriegsveteranen, bekennenden Alkoholikers und Franziskanermönch Brennan Manning: Als ein Sturm an der Golfküste aufzieht und der am Ende seines erlebnisreichen Lebens stehende Brennan, schnell zu seiner Frau nach New Orleans zurück will, scheint alles schief zu gehen: Sein Flug wird gestrichen und Mietwagen sind nicht zu bekommen. Brennan beschließt zusammen mit dem von Problemen geplagten "Streuner" Jim (David Leo Schultz) quer durchs Land nach Hause zu fahren. Eine Reise, die für beide zu einer weiteren unglaublichen Erfahrung wird.

Eine französische Austauschschülerin mischt eine US-Schule auf. Highschool-Komödie mit Piper Perabo („Coyote Ugly“). Die blonde Starla (Jane McGregor) genießt das Leben: Das selbstverliebte Girl ist Chef-Cheerleaderin der texanischen Splendona High, ihr Freund der Star der Footballmannschaft. Die Zukunft? Natürlich wird sie im TV moderieren! Aber dann nimmt ihre Familie die Austauschschülerin Geneviève (Piper Perabo) aus Paris bei sich auf. Auf den ersten Blick ein scheues Reh, eine unscheinbare, graue Maus auf den zweiten Blick ein intrigantes Aas. Bevor sich Starla versieht, hat Geneviève sie in der Schule eiskalt ausgebootet. Doch die entthronte Königin schmiedet einen Racheplan… Eine streckenweise anstrengend tumbe Schülerklamotte, die in der zweiten Hälfte doch noch Fahrt bekommt. Wären die Gags nur bissiger und die Franzosen-Klischees nicht ganz so abgedroschen! Immerhin: MTV-Göre Jane McGregor spielt die Schul-Barbie kongenial.

Thriller um einen Anwalt, der einen Firmenskandal aufdeckt. George Clooney spielt Poker – es ist kein Zufall, dass Tony Gilroys gelungenes Regiedebüt so beginnt. Zum einen passt es symbolisch gut zu seiner Rolle, zum anderen macht der smarte „Ocean’s Eleven“-Star eine verdammt gute Figur am Spieltisch. Clooney ist Michael Clayton, desillusionierter Anwalt in einer großen Kanzlei, der von deren Boss Marty Bach (Sydney Pollack) als Mann fürs Grobe eingesetzt wird. „Sie vollbringen Wunder, hat man uns gesagt“, meint ein Mandant. „Wunder gibt’s nicht, ich bin der Ausputzer“, entgegnet Clayton. Jetzt soll er sich um einen der ihren kümmern: Arthur Edens (Tom Wilkinson), Prozessbevollmächtigter der Kanzlei, ist bei einer Anhörung zur Sammelklage gegen einen großen Pharmakonzern ausgerastet. Die eiskalte Konzernanwältin Karen Crowder (Tilda Swinton) will die Sache unter den Teppich kehren. Doch Clayton kommt hinter die Machenschaften. Knochentrockener, aber packender Wirtschafts- und Justizthriller mit kritischem Blickwinkel und exorbitant guter Besetzung, vom Autor aller „Bourne“-Drehbücher.

Basierend auf dem Leben des Buchautors, Theologen, Philosophen, Kriegsveteranen, bekennenden Alkoholikers und Franziskanermönch Brennan Manning: Als ein Sturm an der Golfküste aufzieht und der am Ende seines erlebnisreichen Lebens stehende Brennan, schnell zu seiner Frau nach New Orleans zurück will, scheint alles schief zu gehen: Sein Flug wird gestrichen und Mietwagen sind nicht zu bekommen. Brennan beschließt zusammen mit dem von Problemen geplagten "Streuner" Jim (David Leo Schultz) quer durchs Land nach Hause zu fahren. Eine Reise, die für beide zu einer weiteren unglaublichen Erfahrung wird.

Eine französische Austauschschülerin mischt eine US-Schule auf. Highschool-Komödie mit Piper Perabo („Coyote Ugly“). Die blonde Starla (Jane McGregor) genießt das Leben: Das selbstverliebte Girl ist Chef-Cheerleaderin der texanischen Splendona High, ihr Freund der Star der Footballmannschaft. Die Zukunft? Natürlich wird sie im TV moderieren! Aber dann nimmt ihre Familie die Austauschschülerin Geneviève (Piper Perabo) aus Paris bei sich auf. Auf den ersten Blick ein scheues Reh, eine unscheinbare, graue Maus auf den zweiten Blick ein intrigantes Aas. Bevor sich Starla versieht, hat Geneviève sie in der Schule eiskalt ausgebootet. Doch die entthronte Königin schmiedet einen Racheplan… Eine streckenweise anstrengend tumbe Schülerklamotte, die in der zweiten Hälfte doch noch Fahrt bekommt. Wären die Gags nur bissiger und die Franzosen-Klischees nicht ganz so abgedroschen! Immerhin: MTV-Göre Jane McGregor spielt die Schul-Barbie kongenial.

Western (I/E 1967). Weil sein Kind von einem Sheriff getötet wird, entführt Revolvermann Dan (Craig Hill) im Gegenzug dessen Sprössling… Billiger Italo-Schund.

Lange Abende in der Firma, Geflüster am Telefon, gereizte Antworten: Esther (Marina Esteve) ist sich sicher, dass ihr Mann Robert (Paco Manzanedo) eine Affäre hat. Und hat keine Ahnung, welch blutiges Hobby er pflegt… Inhaltlich Dutzendware, wenn auch mit passablen Kameraperspektiven.

Was hier wohl als Inspiration diente? 2027, acht Jahre nach Ausbruch eines Killervirus, bietet The Company das einzige Heilmittel an — zu einem nahezu unbezahlbaren Preis. Ex-Rebell David (Dave Mantel) willigt in einen letzten Coup ein: Er soll ins Labor einbrechen und dort Medizin klauen.

Jimmy ist Heavy-Metal-Fan und hat seit dem Tod der Mutter einen Hang zum Okkulten. Nerd Amir (Razi Irawani) kürt den Außenseiter zu seinem Freund. Als die Jungs mit einer Séance Mädchen beeindrucken wollen, läuft was schief. Sie entfesseln einen Dämon..

Verkleidet als Monster Force Zero wollen A.I. (Adam Singer) und Co. ihren gleichnamigen Comic bei einer Messe verkaufen. Dort wecken sie das Interesse von Außerirdischen, die die Cosplayer mit echten Superkräften ausstatten und sie im Kampf um das Multiversum einsetzen… Dilletantisch gespielt.

Das Regiedebüt des Belgiers Koen Mortier ist ein Kinoerlebnis der krassen Art: Basierend auf dem als unverfilmbar geltenden Buch von Herman Brusselmans – das in Belgien gehasst wird –, erzählt der Film die Geschichte des arrivierten Buchautors Dries, der mit drei Underdogs eine Punkband gründet, die nur ein einziges Konzert geben soll. Dries fühlt sich im niedersten White-Trash-Milieu offensichtlich sehr wohl – weil er wohlhabender und dadurch allen überlegen ist. Ein beschämender, obszöner und radikaler Blick in eine zerstörte Welt. Nichts für zarte Gemüter.

Ein Mann soll in diesem Thriller von Tobe Hooper als menschlicher Flammenwerfer herhalten. Eine irre Idee. Ein sympathisches menschliches Versuchskaninchen muss für grausame Strahlenexperimente herhalten und wird zum «menschlichen Flammenwerfer» gemacht. 30 Jahre, nachdem seine Eltern als Versuchspersonen für einen Atomtest starben, entdeckt der junge Sam (Brad Dourif), dass auch er von fanatischen Wissenschaftlern missbraucht wird. Regisseur Tobe Hooper («Poltergeist») hat hier ein trauriges Zeugnis für seinen scheinbar unaufhaltsamen Abstieg abgelegt. Ob für diesen pyrotechnischen Unsinn außer der Hauptfigur Sam überhaupt jemand Feuer fängt, ist zweifelhaft.

Die erste Realfilmversion einer Mangareihe. Beim Versuch, einen Obdachlosen von den Gleisen zu retten, werden Kurono und Kato überfahren. Sind sie nun tot? Die zwei erwachen in einem Raum mit schwarzer Kugel, die sie zu einem gefährlichen Spiel auffordert: Töte Aliens und verdiene dir Punkte… Aus der Mangareihe entstand erst eine Animeserie, dann ein Videospiel und zwei Realverfilmungen mit viel Blut und zahllosen CGI-Schlachten.

Der Film erzählt die wahre Geschichte von Abby Johnson, die acht Jahre Leiterin einer Beratungs- und Abtreibungsklinik war und dann zur überzeugten Abtreibungsgegnerin wurde. Abby, die als Studentin begann, leitet mittlerweile eine der größten Kliniken bei "Planned Parenthood", einem Unternehmen, dass auch Abtreibungen anbietet. Als sie eines Tages selbst Zeugin einer Abtreibung wird, verändern diese Geschehnisse alles.

Julia (María Lázaro) und Mateo (Fernando Barona) verdienen ihr Geld damit, dass sie ihr Sexleben im Netzwerk „OnlyFans“ öffentlich machen. Zwischen Liebe und Job kommt es bei den beiden zunehmend zu Spannungen. Nach ein paar Kurzfilmen ist „21 Paradise“ der erste Langfilm von Néstor Ruiz Medina.

Corey Yuen („Transporter“) drehte die kurvige Actionklamotte nach dem gleichnamigen Computerspiel. Ein schlagfertiges Trio mit wippenden Oberweiten: Prinzessin Kasumi (Devon Aoki), die Texanerin Tina (Jaime Pressly) und die Britin Christie (Popsternchen Holly Valance) sind zum illegalen Martial-Arts-Turnier „Dead or Alive“ eingeladen, einem wilden Schlagabtausch in allen Disziplinen gegen meist männliche Kraftdumpfbacken. Für den Gewinner hat Gastgeber Donovan (Eric Roberts) zehn Millionen Dollar ausgelobt… In der ersten Viertelstunde kracht’s auch mächtig los, und man hat die Hoffnung auf einen trashig-bunten Actionspaß à la „3 Engel für Charlie“. Aber die Girls sind nur hübsche Bikini-Babes, keine ausgebildeten Kampfsportlerinnen, und dass sie an später unsichtbar gemachten Drähten hin- und herflitzen, ist leider mehr als offensichtlich. So macht die Action einfach keinen Spaß. Produziert hat den Quatsch übrigens Bernd Eichinger.

Die Krankheit. Als Rasmus (Adam Pålsson) 1982 in den Zug nach Stockholm steigt, lässt er seine kleinstädtische Heimat für immer hinter sich. Jung und hübsch taucht er in die Schwulenszene von Stockholm ein. Benjamin (Adam Lundgen) ist Zeuge Jehovas. Eifrig geht er von Tür zu Tür und verbreitet das Wort Gottes. Er ist unerschütterlich in seinem Glauben, bis zu dem Moment, an dem er an die Tür von Paul klopft. Paul ist warmherzig, lustig und schwul – es beginnt eine besondere Freundschaft. Denn auf Pauls alljährlicher Weihnachtsfeier begegnen sich Rasmus und Benjamin und verlieben sich heftig ineinander. Doch ihr Glück währt nicht lange, weil plötzlich erkranken junge Männer in ihrem Umfeld, werden immer schwächer und sterben schließlich. AIDS hat Stockholm erreicht – eine Stadt, in der die meisten Menschen weiterleben, als wäre nichts passiert.

Julia (María Lázaro) und Mateo (Fernando Barona) verdienen ihr Geld damit, dass sie ihr Sexleben im Netzwerk „OnlyFans“ öffentlich machen. Zwischen Liebe und Job kommt es bei den beiden zunehmend zu Spannungen. Nach ein paar Kurzfilmen ist „21 Paradise“ der erste Langfilm von Néstor Ruiz Medina.

Corey Yuen („Transporter“) drehte die kurvige Actionklamotte nach dem gleichnamigen Computerspiel. Ein schlagfertiges Trio mit wippenden Oberweiten: Prinzessin Kasumi (Devon Aoki), die Texanerin Tina (Jaime Pressly) und die Britin Christie (Popsternchen Holly Valance) sind zum illegalen Martial-Arts-Turnier „Dead or Alive“ eingeladen, einem wilden Schlagabtausch in allen Disziplinen gegen meist männliche Kraftdumpfbacken. Für den Gewinner hat Gastgeber Donovan (Eric Roberts) zehn Millionen Dollar ausgelobt… In der ersten Viertelstunde kracht’s auch mächtig los, und man hat die Hoffnung auf einen trashig-bunten Actionspaß à la „3 Engel für Charlie“. Aber die Girls sind nur hübsche Bikini-Babes, keine ausgebildeten Kampfsportlerinnen, und dass sie an später unsichtbar gemachten Drähten hin- und herflitzen, ist leider mehr als offensichtlich. So macht die Action einfach keinen Spaß. Produziert hat den Quatsch übrigens Bernd Eichinger.

Dr. Henry Walsh und seine Frau Audrey, ein älteres Spießerpaar, entführen die schwangere Shannon (Konstantina Mantelos). Ihr Plan: Um ihren verstorbenen Enkel Jackson wiederzubekommen, soll dessen Seele in ein Neugeborenes „eingepflanzt“ werden. Doch der Plan hat seine Tücken.

Tadschikistan. Eine Gruppe Söldner (u. a. Timothy Gibbs) soll den Forscher Balanowsky ausfindig machen, der während des Kalten Krieges in einer entlegenen Anlage an einem Geheimprojekt arbeitete. Unverwundbare Supersoldaten machen Jagd auf die Gruppe… Mit Julia Roberts‘ Bruder Eric.

Der exzentrische Millionär und leidenschaftliche Jäger Tom Newcliffe hat ein paar Freunde auf seinem abgelegenes Anwesen eingeladen. Dort bekundet er, dass einer der Freunde ein Werwolf ist, den er in den kommenden 3 Vollmondnächten jagen will. Jeder der Gäste hat eine dubiose Vergangenheit. Dr. Christopher Lundgren wurde als führender Experte für Werwölfe geladen. Die Meisten halten Tom für verrückt, doch in der ersten Nacht wird ein Opfer mit durchgebissener Kehle gefunden. In der zweiten Nacht schlägt die Bestie gleich zweimal zu und wird fast gestellt.

1892: Die berühmt-berüchtigte Dalton-Bande will in Coffeyville zeitgleich beide Banken der Stadt überfallen. Doch Marshal Hack Thomas und die Bürger von Coffeyville sind nicht so wehrlos, wie es zunächst scheint... Sehr frei nach wahren Ereignissen.

Der untalentierte Nachwuchsmagier Max (Til Schweiger), sein Freund Hugo (Fabrizio Bentivoglio) und die hübsche Kellnerin Lydia (Claire Forlani) reisen gemeinsam mit dem Profi-Zauberer Milo (Alan Arkin) nach Las Vegas, um dort endlich erfolgreich zu werden. Eine Komödie wie ein Fiebertraum! Was hier mal hätte witzig sein sollen, lässt sich bloß erahnen. Null Timing, null Tempo — ein wirklich bizarrer Totalausfall.

Ein Priester und sein Schützling suchen Zuflucht in einem einsamen Gasthaus. Der Achsbruch ihrer Kutsche zwingt die Reisenden zum Stopp im Gasthaus „Zum Schorfigen“ – überraschende Beute für die mordenden Wirtsleute. Die Ersten segneten schon das Zeitliche, als sich die Hausherrin dem mitreisenden Priester (Gérard Jugnot) anvertraut. Der hat seine liebe Not, weitere Tote zu verhindern.

Drama aus der Londoner Vorstadt mit einer überragenden Hauptdarstellerin. Jungs ziehen mit Kampfhunden herum, Mädchen üben die gängigen Tussentänze aus den Musikclips ein – die Codes und Rituale in der britischen Vorstadt sind festgefügt. Hier lebt auch die 15-jährige Mia (Katie Jarvis). Mit ihrer trinkfesten Prollmutter Joanne (Kierston Wareing) und der kleinen Schwester liegt sie permanent im Krieg – mit dem Rest ihrer Umwelt sowieso. Mums neuer Lover („Shame“-Star Michael Fassbender) sieht nicht nur gut aus, er scheint auch ein feiner Kerl zu sein. Aber abwarten… Die britische Regisseurin Andrea Arnold zeichnet ein unsentimentales Bild der sozialen Verhältnisse, und doch findet sie in all der Tristesse immer wieder Momente unerwarteter Schönheit – auch weil Jarvis den burschikosen Charme des zornigen Teenagers mit unverfälschter Intensität verkörpert.

…wagt einmal im Leben etwas Tollkühnes, schon nimmt ihn das Schicksal in die Mangel: Grotesk-Krimi in Noir-Tradition der Coen-Brüder. Unauffälliger als Ed Crane (Billy Bob Thornton) kann man kaum durchs Leben schlurfen: Er redet kaum, raucht viel, arbeitet im Frisiersalon seines Schwagers, führt eine scheintote Ehe mit Doris (Frances McDormand). Licht am Ende des Tunnels sieht er, als ihm ein Kunde die Beteiligung an einem „todsicheren“ Geschäft anbietet. Dafür braucht Ed Geld – so schreibt er einen anonymen Erpresserbrief an Big Dave (James Gandolfini), den Lover seiner Frau… Prompt schlägt das Schicksal mit perfidem Einfallsreichtum auf Crane ein: Bald geht’s um Mord, und nichts verläuft mehr, wie man es erwartet. So muss es sein in einem Film noir, dem die detailverliebten Coen-Brüder in jeder Hinsicht den perfekten 40er-Jahre-Look geben. Dazu wurde u. a. das ursprünglich in Farbe gedrehte Material mit einem speziellen Verfahren auf Schwarz-Weiß umkopiert.

Olive möchte mit ihren Freundinnen ein ruhiges Wochenende verbringen. Job weg, Freund auch – Olive (Amanda Crew) braucht eine Auszeit. Sie mietet sich in Harveys Landhaus ein, nicht ahnend, welchen Hass auf die nichtsnutzige junge Generation den psychopathischen Hausherrn umtreibt. Er zückt das Tomahawk… Generationenzwist als Blutbad, mit Dialogen zum Fürchten.

Jean-Claude Van Damme prügelt sich durch Jerusalem. „Risiko ist mein Geschäft.“ Rudy (Jean-Claude Van Damme) gehört zur harten Sorte. Er lebt vom Diebstahl wertvoller Kunstobjekte, liebt flotte Autos, schöne Frauen und handfeste Kloppereien. Als sein Vater, der Archäologe Oscar, entführt wird, hört der Spaß aber auf. Rudy folgt dessen Spur nach Israel. Die Kidnapper gehören offenbar der mittelalterlichen Sekte „The Order“ an. Oscar hatte nämlich eine antike Schriftrolle im Gepäck, die über deren Zukunft entscheiden könnte. Da ist es schön, dass die schicke israelische Polizistin Dalia Rudy zu Hilfe eilt… Van Damme hat mit Regisseur Lettich schon „Leon“ und „Double Impact“ gedreht. Die zwei liefern Routine-Action ab, mehr nicht. Da hilft auch kein Auftritt von „Ben Hur“-Star Charlton Heston.

Ein Polizeileutnant quittiert seinen Dienst, um frei und unbehindert gemeine und mysterieöse Verbrechen aufklären zu können. Eiskalte Profi Killer und todbringende Hintermänner werden auf den UNERBITTLICHEN RÄCHER gehetzt. Ihr Auftrag: ihn zu töten!

Ein DJ landet in der Nervenklinik. Die letzte kleine, bunte Pille war wohl schlecht: Als Elektro-DJ Ickarus (Paul Kalkbrenner) nackt über das Frühstücksbüfett eines Hotels herfällt, landet er in der Psychiatrie. Unter Obhut der resoluten Klinikchefin (Corinna Harfouch) muss er ein paar Gänge runterschalten. Aber am Laptop schraubt er weiter an seinem neuen Album und ist überzeugt: „Das wird der Hammer!“ Der Berliner DJ Kalkbrenner sollte eigentlich nur als Berater fungieren, übernahm dann aber die Hauptrolle und lieferte den Soundtrack. Ergebnis: Ein fiktives Musikerporträt aus dem Berlin, das authentischer wirkt als manches Biopic.

Ein Polizeileutnant quittiert seinen Dienst, um frei und unbehindert gemeine und mysterieöse Verbrechen aufklären zu können. Eiskalte Profi Killer und todbringende Hintermänner werden auf den UNERBITTLICHEN RÄCHER gehetzt. Ihr Auftrag: ihn zu töten!

Hätten Jennifer (Nikki Deloach) und Evan doch nie dieses Haus in der Einöde bezogen! Und hätte Evan nicht den seltsamen Stab aus der Erde gezogen und damit den Mask Maker zum Leben erweckt. Der hat den Mord an seiner Mutter nicht verknust und räumt nun unter den Partygästen fürchterlich auf.

Grace (Scout Taylor-Compton) hat ihre Eltern nie kennengelernt. Gemeinsam mit ihrem Freund Jack (Nolan Gerard Funk) reist sie in den Ort ihrer Kindheit zurück. Die Odyssee endet jäh, als ein bizarrer, albtraumhafter Kult vor Ort das Paar attackiert… Abseits von expliziter Gewalt gibt es hier gar nichts zu sehen.

Moskau 2020: Outlaw (Liza Kashintseva) sind gesellschaftliche Normen egal. Sie gibt sich ihren Leidenschaften hin. Nun soll Alpha ihr Lustsklave werden. Auch Kumpel Nikita will mehr von ihm… Versucht, künstlerisch zu wirken und mit expliziten Szenen zu schocken, bleibt trotzdem flach. Goth-Darsteller Vladimir Kanuhin ist die russische Stimme von „Spider-Man“ Tom Holland.

Soldat George (George Tchortov) jagt Menschen mit Superkräften, sie gelten als Gefahr. Die junge Mutantin Anna soll nun aber helfen, einen Serienkiller zu fassen, der ebenfalls über besondere Fähigkeiten verfügt… James Mark, Regisseur dieses „X-Men“-Abklatschs, ist von Haus aus Stuntman.

Ein Mann erwacht aus dem Koma und landet in einem wahrgewordenen Albtraum. Trevor (Andras Jones) erwacht in einem Krankenhaus aus dem Koma. Keine Erinnerungen und ein Leidensgenosse (Seth Green) bringen ihn auf den Dachboden. Doch das Treffen mit einem Gruseldoktor ist nur der Beginn des Horrors... B-Film mit bekannten Genre-Gesichtern, z. B. Jeffrey Combs („Re-Animator“).

TV-Highschool-Horror. Außenseiterin rächt sich an ihren Mitschülern. Eigentlich wollte Dominique (Alexz Johnson) auf dem Friedhof nur einen nächtlichen Schabernack mit ihrer Freundin Ursula (Magda Apanowicz) treiben. Aber dann finden die beiden ein leeres Tagebuch. Dort wird einem die Erfüllung aller Wünsche versprochen. Man muss sie nur ins Buch schreiben.Am liebsten würden die beiden Schulaußenseiterinnen der Zicken-Gang um Heather (Miriam McDonald) eins Auswischen. Ursula schreibt’s auf – und prompt gerät Heather unter die Räder. Die begeisterte Autorin bekommt daraufhin einen regelrechten Schreibanfall…Der Teenie-Gruselfilm bedient sämtliche Klischees des Genres und ist entsprechend vorhersehbar. Anleihen bei dem japanischen „Death Note“ sind dabei unverkennbar.

Bannon erwacht in einer Welt, die von Tod und Zerstörung geprägt ist. Die Erde ist verwüstet, Aliens jagen die letzten Überlebenden. Bannon (Martín Rispau) haust in einem Autowrack und klammert sich verzweifelt an die Vergangenheit: alte Nachrichten auf seinem Handy. Als er ein Walkie-Talkie findet, nimmt er Kontakt zu anderen auf, doch wem kann er trauen? Unausgegoren.

Vampirhorror mit Nina Hoss und Karoline Herfurth. Vier Blutsaugerinnen färben die Nächte in Berlin tiefrot. Sie sind die Letzten ihrer Art: Durch einen Biss von Vampirin Louise (Nina Hoss) wird die Rumtreiberin Lena (Karoline Herfurth) selbst zur Untoten. Zu viert (mit Jennifer Ulrich, Anna Fischer) ziehen die Draculetten koksend, mordend, konsumierend durchs nächtliche Berlin. Doch Lena bekommt Skrupel. Außerdem hat sie sich verliebt – in Polizist Tom (Max Riemelt)… Schon seit den 90er-Jahren verfolgte Regisseur Dennis Gansel („Mädchen, Mädchen“, „Die Welle“) die Idee, einen modernen Vampirfilm zu drehen. Mit digitalen Tricks, ausgefallenen Berliner Drehorten und großem Stilwillen schuf er einen rasanten, unterhaltsamen Genrefilm – bei dem Story und Charakterzeichnung allerdings zu kurz kommen.

Zwei Meilen unter Tage eingeschlossen in einem Schacht, der mit Wasser vollläuft. Vier Bergarbeiter kämpfen ums Überleben. Die Zeiten sind hart, der Lohn ist kümmerlich, doch die Bergarbeiter sind auf den Job in den maroden Kohleminen der Appalachen angewiesen. So fahren sie auch nach einem Zwischenfall auf Befehl der Bosse klaglos wieder ein. Als nach einer Methanexplosion ihr Schacht einstürzt, kämpfen Vorarbeiter Zeke und seine Truppe zwei Meilen unter der Erde ums Überleben. Unter ihnen ist auch Zekes Neffe Ryan, der seinen ersten Einsatz unter Tage sowieso nur zögerlich antrat. Der Stollen läuft mit Wasser voll, die Pumpen drohen auszufallen, und die vier eingeschlossenen Kumpel haben nur für eine Stunde Sauerstoff. Hilfe von oben ist nicht zu erwarten, die Zeit arbeitet gegen sie… Sturzbäche, Feuerwalzen, Gaswolken tief unter der Erde: In Eddie Mensores (Regie/Drehbuch) Tatsachenverfilmung ist einiges geboten, auf Pathos und Heldentümelei wird weitgehend verzichtet. Dem Filmemacher, der auch an einem Film über den legendären Kohlearbeiteraufstand in West Virginia arbeitet, geht es um das Politikum. Die Enge ist spürbar, das immer radikalere Miteinander der Kumpel überträgt sich auf den Zuschauer. Dramaturgisch holt Mensore das Beste aus den eingeschränkten Möglichkeiten heraus. Über Tage weiß man von dem Unfall, doch diese Szenen wurden auf das Nötigste beschränkt. Im Abspann kommen echte Bergarbeiter zu Wort.

1973: Hat eine Schwangere das Recht abzutreiben? Damit muss sich das höchste Gericht in den Vereinigten Staaten beschäftigen. Ein Verfahren, das die ganze Nation durcheinanderbringt. Dr. Bernard Nathanson (Nick Loeb) spielt eine wichtige Rolle in der Debatte. Interessantes Thema, schwach umgesetzt.

Unorigineller, von Bernd Eichinger produzierter Horrorthriller. Vollmond in der Hochzeitsnacht: Unter einem mit okkulten Runen versehenen Fels entjungfert Marc seine Braut Kristie (Laura Harris, „The Faculty“). Neun Monate später gebiert sie einen Sohn. Aber irgendetwas stimmt nicht mit Dylan: Er spricht rückwärts und foltert Hamster. Ein Taxifahrer beschwört Kristie und behauptet, sie habe Satans Sohn geboren. Marc hält sie für verrückt, aber Kristie sieht Zeichen: Eine Freundin und ein Professor, den sie um Rat fragte, sind bereits ums Leben gekommen… Der hohle, öde Mix aus „Rosemaries Baby“ und „Das Omen“ hatte in den deutschen Kinos läppische 70000 Zuschauer.

Psychothriller von Claude Chabrol über eine verbotene Inzest-Beziehung mit tödlichen Folgen. Blutüberströmt stürzt die 15-jährige Patricia nachts in ein Polizeirevier und schildert Kommissar Carella (Donald Sutherland) ein grausiges Verbrechen: Ein Unbekannter hat sie und ihre Cousine überfallen. Beide wurden missbraucht, Muriel brutal getötet. Die Ermittlungen ergeben, dass der Täter gar kein Fremder war. Die Spuren des Verbrechens führen direkt in die Familie der Mädchen. Claude Chabrol verlegte die Handlung des Ed-McBain-Krimis von New York nach Montreal, da die hektische US-Metropole für ihn eine «intime Charakterdarstellung» nicht möglich gemacht hätte. In dem spannend erzählten Psychokrimi stehen die gewohnten Sarkasmen Chabrols gegen bürgerliche Lebenslügen im Hintergrund. Er legt hier stärkeren Wert auf die Darstellung der Charaktere und ihrer geheimen und unterdrückten Leidenschaften.

Kochen, putzen und die strengen Quarantäneregeln einhalten: Der triste Alltag von Yang Fan (Tian Yuan) bricht auf, als sie sich zusammen mit ihrem Mann und einem jungen Kellner in einem erotischen Netz verstrickt. Der eigene Voyeurismus wird ihnen zum Verhängnis… Die Macher verkünstelten sich.

Der überaus brutale Heerführer Khun Ram zieht umher und zerstört mit seinen Gefolgsleuten ein Dorf nach dem anderen. Sein Ziel: Prinz Jantaboon stürzen und selbst Herrscher des Königreichs Siam werden. Der junge Thap und die tapfere Kriegerin Tim stellen sich ihm in den Weg.

Der Tod. Als Rasmus (Adam Pålsson) 1982 in den Zug nach Stockholm steigt, lässt er seine kleinstädtische Heimat für immer hinter sich. Jung und hübsch taucht er in die Schwulenszene von Stockholm ein. Benjamin (Adam Lundgen) ist Zeuge Jehovas. Eifrig geht er von Tür zu Tür und verbreitet das Wort Gottes. Er ist unerschütterlich in seinem Glauben, bis zu dem Moment, an dem er an die Tür von Paul klopft. Paul ist warmherzig, lustig und schwul – es beginnt eine besondere Freundschaft. Denn auf Pauls alljährlicher Weihnachtsfeier begegnen sich Rasmus und Benjamin und verlieben sich heftig ineinander. Doch ihr Glück währt nicht lange, weil plötzlich erkranken junge Männer in ihrem Umfeld, werden immer schwächer und sterben schließlich. AIDS hat Stockholm erreicht – eine Stadt, in der die meisten Menschen weiterleben, als wäre nichts passiert.

Kochen, putzen und die strengen Quarantäneregeln einhalten: Der triste Alltag von Yang Fan (Tian Yuan) bricht auf, als sie sich zusammen mit ihrem Mann und einem jungen Kellner in einem erotischen Netz verstrickt. Der eigene Voyeurismus wird ihnen zum Verhängnis… Die Macher verkünstelten sich.

Der überaus brutale Heerführer Khun Ram zieht umher und zerstört mit seinen Gefolgsleuten ein Dorf nach dem anderen. Sein Ziel: Prinz Jantaboon stürzen und selbst Herrscher des Königreichs Siam werden. Der junge Thap und die tapfere Kriegerin Tim stellen sich ihm in den Weg.

Die unverwundbare Zophia rettet Jimmy Skinford vor einem Auftragskiller. Weil er Geld für die OP seines Vaters braucht, klaut Jimmy (Joshua Brennan) einen Truck samt brisanter Ladung und macht dann Bekanntschaft mit Killer Falkov, der ihn sein Grab schaufeln lässt. Beim Buddeln legt er Zophia frei: wunderschön, quicklebendig und imstande, jeden, der sie berührt, unsterblich zu machen.

Nanu, ein Päckchen von Mutti? Wo sie doch seit 20 Jahren tot ist? Neugierig entnimmt Cole (Austin Hébert) dem Umschlag ein Computergame. Zu Ende gedaddelt, wartet eine mysteriöse Antwort auf ihn. Als ihn plötzlich dunkle Gestalten jagen, verändert sich Cole auf rätselhafte Weise. Wer ist er.

Mit ihrem Freund John (Jake Horowitz) reist die blinde Rebecca (Clair Westenberg) zu ihrem geerbten Schloss in Albanien. Schnell wird den beiden klar, dass in dem Gemäuer ein blutrünstiges Monster haust… Nach 1995 bereits die zweite Verfilmung der Kurzgeschichte von Howard P. Lovecraft.

Nach einem Unfall soll eine künstliche Intelligenz namens AIDA helfen, Chloe (Alexys Gabrielle) von einem schweren Trauma zu befreien. Zunächst läuft alles nach Plan, Chloe findet Stabilität und Selbstvertrauen. Doch AIDA verfolgt ganz eigene Pläne. „Dark Cloud“ ist Gabrielles Spielfilmdebüt.

So entstehen Kriege: wie ein Alltagskonflikt eine Gewaltspirale auslöst. Dass der vor einem Jahr beim Filmfes­tival von Venedig uraufgeführte und im vergangenen Frühjahr für den Auslands-Oscar nominierte Film von Ziad Doueiri („The Attack“) doch noch in unsere Kinos kommt, ist ein Glücksfall. Denn das Drama aus dem Libanon zeigt auf beispielhafte Weise, wie aus einem alltäglichen Streit ein Konflikt entsteht, der ein ganzes Land in Aufruhr versetzt. Als Yasser, der palästinensi­sche Vor­arbeiter einer Baubrigade, ein illegales Abflussrohr reparieren will, kommt es zu einer Auseinandersetzung mit Toni, dem hitzköpfigen Mieter der Wohnung. Im Eifer des Gefechts lässt sich Yasser zu einer Beschimpfung hinreißen, der Fall landet vor Gericht. Gebannt verfolgt man als Zuschauer, wie das cholerische Verhalten des Kfz-Mechanikers Toni eine Kettenreaktion in Gang setzt, die immer größere Kreise zieht. Erst gegen Ende versteht man seinen Hass auf die Palästinenser, doch der Film lässt keinen Zweifel daran, dass diese Erklärung keine Rechtfertigung darstellt. „Der Affront“ ist eine bestechend schlüssige Parabel darüber, was passiert, wenn wir den Menschen nicht als Individuen begegnen, sondern in Feind­bildern denken.

Die erste Realfilmversion einer Mangareihe. Beim Versuch, einen Obdachlosen von den Gleisen zu retten, werden Kurono und Kato überfahren. Sind sie nun tot? Die zwei erwachen in einem Raum mit schwarzer Kugel, die sie zu einem gefährlichen Spiel auffordert: Töte Aliens und verdiene dir Punkte… Aus der Mangareihe entstand erst eine Animeserie, dann ein Videospiel und zwei Realverfilmungen mit viel Blut und zahllosen CGI-Schlachten.

Im Wald wird der entstellte Körper eines vermissten Jägers gefunden. Polizist Connor (Peyton Hillis) vermutet einen Wolfsangriff und bittet Expertin Maggie um Hilfe. Der fallen merkwürdige Dinge auf. Ab geht es für beide in den Wald. Die Jagd ist eröffnet. Bald kommt ein unheimliches Monster ans Tageslicht.

…und warum man Sachbücher lieber doch nicht verfilmen sollte, zeigt die Beziehungskomödie nach dem Bestseller. Männer sind Jäger, Frauen sind Sammlerinnen, das ist seit der Steinzeit so geblieben. Deshalb reden, leben und lieben Jan (Benno Fürmann), Katrin (Jessica Schwarz) und andere Paare immer wieder aneinander vorbei. Leander Haußmann („NVA“) hat aus den pseudowissenschaftlichen Thesen von Allan und Barbara Pease eine Nummernrevue gemacht: Slapstick, mit dem Faustkeil geformt, Klischees in der Endlosschleife, und damit es der Letzte begreift, werden die Akteure auch mal ins Neandertalerkostüm gesteckt. Das Originellste an dieser „Persiflage auf die Aufklärungsfilme der 60er“ ist der Abspann – der kommt aber gefühlte 94 Minuten zu spät.

Vor drei Tagen hatten Cecilia (Mariana Anghileri) und ihr achtjähriger Sohn Martín einen Autounfall. Nun erwacht sie mit Erinnerungslücken in einem maroden Gebäude – von Martín keine Spur. Immer wieder quälen sie Visionen des Jungen im roten Regencape. Sie flüchtet und sucht den Unfallgegner.

Drama um ethische Werte. Nachdem der steinreiche Industrielle Red (James Garner) gestorben ist, darf Schnöselenkel Jason (Drew Fuller) sein Erbe nur antreten, wenn er ein paar Prüfungen besteht. Und die haben mit Dingen zu tun, die Jason völlig fremd sind: Arbeit, Mitgefühl, Freundschaft… Solider Tränendrücker mit christlicher Botschaft und guten Darstellern. Klasse: Abigail Breslin aus „Little Miss Sunshine“.

Ein Mann soll in diesem Thriller von Tobe Hooper als menschlicher Flammenwerfer herhalten. Eine irre Idee. Ein sympathisches menschliches Versuchskaninchen muss für grausame Strahlenexperimente herhalten und wird zum «menschlichen Flammenwerfer» gemacht. 30 Jahre, nachdem seine Eltern als Versuchspersonen für einen Atomtest starben, entdeckt der junge Sam (Brad Dourif), dass auch er von fanatischen Wissenschaftlern missbraucht wird. Regisseur Tobe Hooper («Poltergeist») hat hier ein trauriges Zeugnis für seinen scheinbar unaufhaltsamen Abstieg abgelegt. Ob für diesen pyrotechnischen Unsinn außer der Hauptfigur Sam überhaupt jemand Feuer fängt, ist zweifelhaft.

Horror um zwei verfeindete Werwolfrudel. Eine Halbwaise soll das Schicksal der Dynastie entscheiden – sofern sie überhaupt 13 wird. Die Halbwaise Timothy (Matthew Knight) soll sich an ihrem dreizehnten Geburtstag in einen Werwolf verwandeln und dann die Werwölfe von ihrem jahrhundertelangen Fluch befreien. Das wollen die „bösen“ Werwölfe unter Anführer Varek (Jason Behr, „Roswell“) um jeden Preis verhindern. Erst später stellt sich heraus, dass Varek in Wirklichkeit Timothys leiblicher Vater ist… James Issac („Jason X“) lässt die Werwölfe wie eine moderne Straßengang mit Schusswaffen hantieren – trotz dieses Einfalls bleibt sein Film eine spannungslose Aneinanderreihung von 08/15-Action und banalen Verwandlungstricks. Das gibt es anderswo im Genre echt besser. Auch die Mitwirkung von „Underworld 3“-Star Rhona Mitra hilft nicht. Horrorfans werden gähnen.

Ein Polizeileutnant quittiert seinen Dienst, um frei und unbehindert gemeine und mysterieöse Verbrechen aufklären zu können. Eiskalte Profi Killer und todbringende Hintermänner werden auf den UNERBITTLICHEN RÄCHER gehetzt. Ihr Auftrag: ihn zu töten!

Richard ist Kleinganove, dreht sein letztes Ding. Melvin (David Rucker III) träumt vom eigenen Museum des Makabren. An Halloween kreuzen sich ihre Wege. Als Melvins Frau durch einen Zufall eine Vampirkönigin zum Leben erweckt, fließt reichlich Blut.

Eine satanische Sekte entfesselt einen Dämon, welcher über die Bewohner herfällt. Kampflos aufgeben ist für Männer wie Harry (Tony Todd) keine Option – auch dann nicht, wenn eine satanische Sekte einen Höllendämon auf seine Kleinstadt loslässt. Das Kreaturendesign ist schön unheimlich, aber ansonsten hat der wilde Mix aus Gore und Action leider doch nicht allzu viel zu bieten.

Halunke Royce tötet alle Mitglieder der Jury, die seinen Bruder zum Tode verurteilte. Gejagt von Marshall Quincy (Owen Conway), verschlägt es Royce und seine Truppe in das titelgebende Örtchen. Dort lebt eine ruppige Sekte, die sich ungern von Fremden stören lässt. Es kommt zum Showdown.

Das Paar Marlene und Imre reist mit drei Freundinnen durch Transsylvanien. Als ihre Kutsche eine Panne hat, finden sie Unterschlupf in einem alten Sanatorium. Des Nachts wandelt dort eine bleiche Gestalt (Paul Naschy) durch die Gänge — und dann ist eine der Freundinnen spurlos verschwunden.

Hamstern Sie schon mal Batterien! Sicher ist sicher… Elektrisierender TV-Katastrophenthriller. In der Schaltzentrale des Stromversorgers „E.Kraft“ knistert es. Weil eine Hauptleitung schwächelt, lässt die Chefin vom Dienst, Anja Radtke (Ann-Kathrin Kramer), auf „Leitung Delta“ umlasten. Prompt geht ein überhitzter Trafo hoch – Stromausfall! Die Hauptstadt versinkt im Dunkeln. Chaos bricht aus, Banden regieren die Straße. Während Anjas Tochter Nelly versucht, von einer Party nach Hause zu kommen, gerät ihre Mutter ins Fadenkreuz: Die Ingenieurin soll zum Sündenbock gemacht werden. Da meldet sich ein Techniker per Handy… Hier stimmt die Spannung! Dieses effektive Katastrophenmovie schreckt vor keinem Klischee zurück. Und am Ende werden die bösen Raffkes der Energiewirtschaft gegrillt. Hertz, was willst du mehr.

Ein unheimlicher Albtraum wird wahr. Monster unterm Bett? Für Neals (Jonny Weston) und Paulies (Gattlin Griffith) Vater sind das Ängste von Kindern. Doch dann häufen sich unerklärliche Ereignisse. Auf sich allein gestellt, kämpfen die Brüder gegen eine tödliche und ziemlich reale Gefahr… Stimmig inszeniert leidet der Streifen an seiner wirren Story.

Actionthriller auf einer Bohrinsel. An Weihnachten entern Terroristen eine Ölplattform vor Kaliforniens Küste. Michael Kittredge (Vinnie Jones) droht mit einer Bombe, während er heimlich per Computer Banken beklauen will. Blöd, dass Schlepperkapitän Lamont „Dix“ Dixon (Eddie Griffin) seinen Weg kreuzt. Der legt ihm mithilfe des Undercover-Agenten Jamal (Breckin Meyer) einen Stein nach dem anderen in den Weg. Aber der Held ist verwundbar: Dix’ kleiner Ziehsohn Eric befindet sich auf der Bohrinsel… Mit „Stirb langsam“ lieferte Drehbuchautor Steven E. de Souza 1988 die Vorlage für einen Actionklassiker. Mehr Ideen hatte er für diesen Video-/DVD-Nachfolger nicht. Die Action ist stereotyp, Eddie Griffin kein Bruce Willis, und Vinnie Jones fehlt die Raffinesse des „Stirb langsam“-Schurken Alan Rickman. Mit dabei: Hannes Jaenicke als Ölfirma-Chef und Reggae-Star Shaggy.

„Mehr Follower, oder du stirbst!“ Der fanatische Charles hat Influencerin Kelly (Marie Luciani-Grimaldi) in seiner Gewalt. Nur wenn sie eine festgelegte Anzahl von Likes erreicht, kommt sie eine Runde weiter. Kelly muss Fans generieren — um jeden Preis. Und sie ist nicht die Einzige.

Ein Wrestling-Star lässt‘s krachen. „Wieso zur Hölle ist der noch hier?“ Die Frage wird Polizeichef Cronin (Glenn Jacobs) häufig gestellt. Jetzt reicht es: Der Undercover-Cop und Eigenbrötler Ray (Nic Nemeth, Ringname Dolph Ziggler) muss seine Dienstmarke abgeben. Da entführt ein Psychopath einen Jungen. Ray ist wieder im Geschäft... Ein langweiliger Fight.

Nina Hoss in der Verfilmung eines Frauenschicksals der frühen Nachkriegszeit. Berlin, in den letzten Kriegstagen. Die Rote Armee marschiert ein, und die Deutschen haben allen Grund, die Rache der Russen zu fürchten. Vor allem die Frauen bekommen sie zu spüren – in Form massenhafter Vergewaltigungen. Die bittere Nachkriegschronik von Max Färberböck („Aimée & Jaguar“) erzählt die wahre Geschichte einer anonymen Frau (Nina Hoss), die in diesen unsicheren Zeiten nach einem Beschützer sucht. „Einen Wolf, der mir die Wölfe vom Leib hält“, wie sie es ausdrückt. Sie findet ihn in Gestalt des russischen Majors Andrej (Evgeny Sidikhin), der zu der Deutschen eine behutsame, wenn auch durch persönliche Vorbehalte geprägte Beziehung entwickelt. „Anonyma“ erzählt ein aufwühlendes Kapitel aus der deutschen Vergangenheit, das von Färberböck mit viel Sensibilität, aber auch eindringlicher Wucht in Szene gesetzt wird. Es ist ein Film, der Menschen zeigt, die in traumatische Schicksale eingebunden sind und um Würde und vielleicht auch so etwas wie Vergebung ringen – auf beiden Seiten.

Sektenhorrorthriller, frei nach dem Massen(selbst)mord unter dem Guru Jim Jones 1978. Mitten im Urwald liegt die Gemeinde Eden. Hier haben sich Menschen zusammengefunden, die alternativ leben wollen. Fotograf Patrick (Kentucker Audley) reist dorthin, um seine Schwester Caroline (Amy Seimetz) zu besuchen – begleitet von Reporter Sam (AJ Bowen) und Kameramann Jake (Joe Swanberg), die eine Reportage über die Kommune drehen wollen. Die Bewohner bezeichnen ihre Gemeinschaft als Himmel auf Erden, den Gründer nennen sie „Vater“ (Gene Jones). Die Reporter sind beinahe von den paradiesischen Zuständen überzeugt, als ihnen ein Mädchen einen Zettel mit dem Satz „Bitte helft uns“ zusteckt und die Ereignisse eskalieren… Gefilmt im Found-Footage-Stil „dokumentiert“ Regisseur und Autor Ti West („The House of the Devil“), wie die fassungslosen Reporter zum Auslöser eines Massensuizids werden. Dabei schwächelt das von Eli Roth („Hostel“) co-produzierte Sektendrama bei Logik und Figurenzeichnung. Den stärksten Eindruck hinterlässt Gene Jones als Sektenguru, der hinter seinen dunklen Brillengläsern ebenso charismatisch wie bedrohlich wirkt – seine Szenen offenbaren ein Stück Sekten-Innenleben. Und das letzte Filmdrittel schockiert.

Ein wortkarger Ex-Häftling legt sich mit einem südafrikanischen Clanführer an. Die Personen haben sich geändert, doch das System der Unterdrückung ist geblieben. In seiner Jugend hat Tau zwei weiße Polizisten erschossen. Nach seiner Haftentlassung und dem Ende der Apartheid kehrt der schweigsame Einzelgänger in seinen Heimatort zurück, der von korrupten Ordnungshütern und einem skrupellosen Clanführer terrorisiert wird. Seine alten Freunde haben sich arrangiert oder resigniert. Nur Tau ist nicht bereit, sich dem Schreckensregiment der neuen Machthaber zu beugen. Das Spielfilmdebüt des Südafrikaners Michael Matthews folgt den klassischen Erzählmus­tern eines (Italo-)Westerns. Die von Sergio Leones „Für eine Handvoll Dollar“ inspirierte Handlung sorgt nach knapp zwanzig Minuten mit einer verwirrenden Rückblende kurzzeitig für Irritationen, ist ansonsten aber schnörkelloses, gradlinig inszeniertes Genrekino. Etwas weniger Pathos hätte dem mit charismatischen Gesichtern und imposanten Kino­bildern aufwartenden Film zwar gutgetan, doch auch das gehört zu einem richtigen Wes­tern irgendwie dazu.

Die zweite Gruselkrimiparodie auf Edgar Wallace und Co. – mit Prominenz auch in kleinsten Rollen. Drei Jahre nachdem die Inspektoren Very Long (Bastian Pastewka) und Even Longer (Oliver Kalkofe) den Wixxer gefasst haben, setzt ein neuer Superschurke die Totenkopfmaske auf. Auf seiner Todesliste steht auch Victoria (Christiane Paul), die Tochter des ehemaligen Scotland-Yard-Chefs Dickham (Joachim Fuchsberger). Die ersten Ermittlungen führen ins Kloster St. Vokuhila… Auch ohne Kenntnis der zitierten und parodierten Filme gibt es mindestens drei Gründe, hier Spaß zu haben: die vermutlich einzige und somit rasanteste Treppenlift-Verfolgungsjagd der Filmgeschichte, „Stromberg“ Christoph Maria Herbst als Irrenhausleiter Adolf Hatler sowie ein bemerkenswerter Werbeblock, der nicht vom Sender stammt.

In dieser Klamotte werden die Geschlechterrollen auf den Kopf gestellt. Der französische Autorenfilmer Riad Sattouf gehört als Comiczeichner zur Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ und weilte während der Pariser Terroranschläge nicht in der Redaktion. Seine zweite Regiearbeit nach „Jungs bleiben Jungs“ spielt in der fiktiven Volksrepublik Bubunne, in der die Männer Burkas tragen und die Frauen das Zepter führen. In dieser Kreuzung aus Nordkorea und einem islamischen Staat lebt der arglose Jacky (Vincent Lacoste), der sich heillos in die zukünftige Diktatorin Bubunne XVII. (Charlotte Gainsbourg) verliebt. Eine reizvolle satirische Idee, aus der sich viel hätte machen lassen, aber Sattoufs Totalitarismuskritik kommt über alberne Gags auf Kleinkindniveau leider nicht hinaus. Durch die deutsche Synchronisation wird die Latte sogar noch tiefer gelegt. Die Männer müssen sich als „große Dödel“ um die Gunst der Herrscherin bewerben, zum Hochzeitsball wird in den „Palast des großen Schleimers“ geladen, statt Feministen gibt es „Männinisten“, und „Lesberei“ ist streng verboten. Das deutsche Presseheft bemüht sich, den hirnlosen Quatsch in die Nähe von Monty Python zu rücken. Was noch der beste Witz an dieser verunglückten Komödie ist.

Die zweite Gruselkrimiparodie auf Edgar Wallace und Co. – mit Prominenz auch in kleinsten Rollen. Drei Jahre nachdem die Inspektoren Very Long (Bastian Pastewka) und Even Longer (Oliver Kalkofe) den Wixxer gefasst haben, setzt ein neuer Superschurke die Totenkopfmaske auf. Auf seiner Todesliste steht auch Victoria (Christiane Paul), die Tochter des ehemaligen Scotland-Yard-Chefs Dickham (Joachim Fuchsberger). Die ersten Ermittlungen führen ins Kloster St. Vokuhila… Auch ohne Kenntnis der zitierten und parodierten Filme gibt es mindestens drei Gründe, hier Spaß zu haben: die vermutlich einzige und somit rasanteste Treppenlift-Verfolgungsjagd der Filmgeschichte, „Stromberg“ Christoph Maria Herbst als Irrenhausleiter Adolf Hatler sowie ein bemerkenswerter Werbeblock, der nicht vom Sender stammt.

Gemetzel an jungen Campern in den Wäldern Colorados. Steckt eine blutrünstige Bestie dahinter? Ein TV-Produzent schickt ein Team um Primatenforscherin Ellen (Cheryl Texiera) los, um mehr für seine Bigfoot-Show zu erfahren. Mix aus „Jurassic Park“ und „Texas Chainsaw Massacre“.

Blake (Benson Jack Anthony) leidet unter einer chronischen Schlafstörung, die ihn bald umbringen wird. Weil ihn die Ärzte aufgegeben haben, lässt sich seine Schwester auf eine experimentelle Behandlungsmethode ein — mit gruseligen Folgen... Cast und Kamera sind okay, der Rest ist 08/15.

Actionabenteuer, wenig zimperlich produziert von Roger Corman. Vier Sträflinge (u. a. Footballlegende Jim Brown, „Das dreckige Dutzend“) müssen 1918 nach ihrer Flucht von der „Teufelsinsel“, der legendären Strafkolonie in Guyana, brutale Dschungelmärsche, Leprakolonien und ihre Verfolger überleben… Der von B-Film-Legende Corman produzierte Knastthriller im Stil von „Papillon“ (1973) zeigt Gewalt, Gier und Moralverlust in dunklen Zeiten.

Als Inuit-Sanitäterin Melina (Marika Sila) im verunglückten Gefangenentransporter zu sich kommt, ist da außer ihr nur ein Killer mit Hannibal-Lecter-Charme. Schnell tauchen andere Überlebende auf — und unheimliche Gestalten… Sila und die Effekte überzeugen, dafür nerven Unstimmigkeiten.

Im Auftrag seiner Tochter Alyssa soll die erfolglose Videofilmerin Erica Shaw (Bethany Joy Lenz) einen Dokumentarfilm über den greisen Millionär Campbell Bradford drehen. Sie landet in einem abgelegenen Luxushotel, in dem sie schon bald von schrecklichen Visionen heimgesucht wird.

In der Kiste lauert das Böse, warnt Trödelladenbesitzerin Ramona — vergeblich. Brice (Skeet Ulrich) findet sie perfekt für seinen Escape Room, wo vier Freunde blutige Bekanntschaft mit dem Inhalt machen. Raus aus dem Albtraum? Geht nicht… Mies getrickstes B-Movie ohne größere Höhepunkte.

Anthropologie-Studentin Jess (Alicia Ziegler) und drei Kommilitonen (u. a. (Levi Fiehler, Josh Kelly) machen einen Ausflug zum ehemaligen Goldgräbernest Paradise, das heute eine Geisterstadt ist. Vor Ort werden sie von einem Rudel hungriger Wölfe eingekreist. Und die Viecher sind schlau.

Quel malheur: Henrik (François Goeske) hasst Französisch von Herzen. Aber er liebt die Halb-Französin Valérie… Teenieromanze über einen sommerlichen Schüleraustausch. Der schüchterne Henrik (François Goeske) kann Französisch nicht ab. Doch dann stellt sich heraus, dass seine angebetete Valérie (Paula Schramm) den Frankreichaustausch organisiert. Jetzt will Henrik unbedingt mitfahren. Mit Busenfreund Johannes (Lennard Bertzbach) und Chansons trällernden Mitschülern geht’s auf ins Nachbarland, zu wilden Partys und einer schrägen Gastfamilie. Blöd nur, dass Henrik so schlecht Französisch spricht… Regisseur Christian Ditter („Türkisch für Anfänger“) setzt in seinem Kinodebüt auf die unverbrauchten Jungdarsteller und sanfte Gags: Ein richtig schöner Teeniefilm rund ums erste Mal. „Bully Parade“-Urgestein Christian Tramitz gönnt sich einen heftigen Kurzauftritt als fieser Französischlehrer.

Abenteuerromanze mit Tom Selleck. Als Besitzer des einzigen Doppeldeckers in Istanbul kann nur der rauhbeinige Flieger Patrick O'Malley (Tom Selleck) der widerborstigen, wenn auch attraktiven Eve Tozer (Bess Armstrong) helfen. Sie muss binnen zwölf Tagen ihren Vater finden, ansonsten fällt dessen Vermögen an seinen Geschäftspartner und das wäre das Aus für Eve und ihr kostspieliges Luxusleben. Ein abenteuerlicher Trip um den halben Erdball bis nach China beginnt. Regisseur Brian G. Hutton plante eine Abenteuerkomödie im Stil von «African Queen», doch dazu sind die Dialoge zu saft- und kraftlos. Tragischerweise forderten die Dreharbeiten für die beeindruckenden Actionszenen in der Luft drei Tote.

Man kennt sich nicht, hört sich aber und teilt damit notgedrungen alles im Leben. Sie ist Pianistin, er Misanthrop, der seine Ruhe will, beide sind reichlich verkorkst. Man lebt Wand an Wand in getrennten Wohnungen und bekommt wegen der Hellhörigkeit alles vom anderen mit. Dann kommen sich Madame und Monsieur näher, doch die trennende Wand bleibt. Herzerwärmendes Regiedebüt von Clovis Cornillac, der auch den männlichen Hauptpart übernahm und mit Filmpartnerin Mélanie Bernier die namenlosen Figuren so hinreißend spielt, dass die sympathische Grundidee bis zum Schluss ihren Reiz behält.

Oh Gott! Eine ganz normale Highschool mutiert zu einer Horde Eliteschülern. Teeniehorror mit „X-Men“-Cyclops James Marsden. Nach dem Selbstmord seines Bruders zieht Steve (James Marsden) mit der Familie nach Cradle Bay. So beschaulich der Ort ist, so seltsam ist die neue Highschool: Auffallend viele Schüler sind perfekt gestylt und gleichzeitig die totalen Mustereleven. Ihr Name: „Blue Ribbons“. Zwei Außenseiter, Gavin (Nick Stahl) und Rachel (Katie Holmes, „Dawson’s Creek“), verraten Steve das Geheimnis: Der Schulpsychologe Caldicott (Bruce Greenwood) hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, schlecht erzogene Kinder mit Chip-Implantaten in roboterhafte Streber zu verwandeln. Als auch Gavin von heute auf morgen zum „Blue Ribbon“ mutiert, nehmen Steve und Rachel den Kampf gegen die „Elite“ auf… „Akte X“-Regisseur Nutter spinnt die beängstigende Tendenz, Kindern mit Medikamenten ihre Flegeleien auszutreiben, ins Utopische fort. Sein Kinodebüt könnte verstörend wirken, ist aber oft sehr holprig.

Junges Luxusweib schmeißt die Modelkarriere und geht Verbrecher jagen. Highspeed-Actiondrama nach einer wahren Biografie. Das Leben der anderen war ihr schon als Kind zu langweilig. Domino (Keira Knightley), Tochter eines Schauspielers und eines Topmodels, bricht aus dem Luxusleben aus und wird Kopfgeldjägerin. Ihr Team (u. a. Mickey Rourke) ist bei der Verbrecherjagd so erfolgreich, dass ihm ein TV-Produzent (Christopher Walken) eine Reality-Serie widmet. Da ahnen Domino & Co. noch nicht, dass ihr nächster Fall sie ins Kreuzfeuer von FBI und Mafia bringen wird… Mit rasanten Schnitten und wilden Farben gönnt Tony Scott („Déjà Vu“) dem Auge des Betrachters keine ruhige Sekunde, mit erhöhtem Pulsschlag jagt die Story unerbittlich ihrem „Unhappy End“ entgegen. Die echte Domino war die Tochter von Schauspieler Laurence Harvey. Sie starb 2005 mit 35 Jahren an einer Tabletten-Überdosis.

Eine rote Kutsche fährt nachts durch die Straßen Barcelonas und sammelt Kinder ein, flüstert man sich hinter vorgehaltener Hand zu. Tatsächlich verschwinden 1912 immer mehr Kinder, zuletzt traf es die kleine Teresita. Man verhaftet Enriqueta und beschimpft sie als Hexe und Vampirin. Auf der Suche nach der Wahrheit taucht der albtraumgeplagte Reporter Sebastià tief in die finsteren Geheimnisse der Stadt ein. In einem Bordell werden Kinder angeboten. Harte Kontraste in Schwarz-Weiß, dazu gezielt eingesetztes Rot: Regisseur Lluís Danés vertraut auf die Kraft der Bilder und schuf ein pompöses Historienepos mit Horroranleihen.

Obacht: Gute Entführungsopfer sind selten. Aus einem Haus in der Willow Street entführen Hazel (Sharni Vinson, „You’re Next“) und ihre Komplizen James, Mark und Ade die Tochter des Diamantenhändlers Hudson. Kaum ist Katherine (Carlyn Burchell) gekidnappt und in einer alten Fabrik angekettet, läuft alles schief. Die Hudsons gehen nicht ans Telefon, und das Opfer mit den blutunterlaufenen Augen warnt seine Entführer: Ihr solltet mich gehen lassen, sonst werdet ihr alle getötet… Nach vielversprechender Exposition nutzen sich die immergleichen Schocks schnell ab, und es geht in simpler 08/15-Horrormanier weiter.

Verschroben, lakonisch, unaufgeregt und very British: Ein Underdog trägt seine Schwermut wie ein Pfund vor sich her. "Manchmal wünsche ich mir, ein Filmteam würde jeden meiner Schritte begleiten." Wie würde die Welt wohl auf Oliver Tates Suizid reagieren? Mahnwachen und Blumenmeer im Schulhof? Betroffenheits-Statement im TV? Pubertät ist hart, besonders, wenn man wie Oliver das beliebteste Spottopfer der Schule ist. Der Fünfzehnjährige hält sich für einen ganz Großen, einen genialen, von der Welt unverstandenen Denker. Auch Mitschülerin Jordana, die Frau seiner Träume, ist zunächst nicht wirklich interessiert, lässt sich aber dann doch auf ihn ein. Ab da verfolgt Oliver nur noch zwei Dinge: Sex mit Jordana und die bröckelnde Ehe seiner Eltern kitten — der durchgeknallte Nachbar Graham hat ein Auge auf seine Mutter geworfen, und Vater Lloyd sieht tatenlos zu… Zwei Pilzköpfe in Dufflecoats auf einem herrlich abgedrehten Retro-Trip. Das skurrile, detailverliebte Regiedebüt des britischen Stand-up-Komikers und Schauspielers Richard Ayoade („The IT-Crowd“, „The Watch — Nachbarn der 3. Art“) erinnert an „Harold und Maude“ und „Die Royal Tenenbaums“ und mauserte sich rund um die Welt zum Festivalliebling. Der rabenschwarze Spaß nach Joe Dunthornes Roman steckt voller hübscher Einfälle und schwankt souverän zwischen Melancholie und Witz. Mit starken Settings, die Tristesse und Fatalismus unterstreichen, präzisem Blick auf einen kuriosen Figurenkosmos und stimmungsvoll unterlegt mit den Songs von Arctic-Monkeys-Frontman Alex Turner beweist Richard Ayoade in jeder Hinsicht Fingerspitzengefühl.

Eine rote Kutsche fährt nachts durch die Straßen Barcelonas und sammelt Kinder ein, flüstert man sich hinter vorgehaltener Hand zu. Tatsächlich verschwinden 1912 immer mehr Kinder, zuletzt traf es die kleine Teresita. Man verhaftet Enriqueta und beschimpft sie als Hexe und Vampirin. Auf der Suche nach der Wahrheit taucht der albtraumgeplagte Reporter Sebastià tief in die finsteren Geheimnisse der Stadt ein. In einem Bordell werden Kinder angeboten. Harte Kontraste in Schwarz-Weiß, dazu gezielt eingesetztes Rot: Regisseur Lluís Danés vertraut auf die Kraft der Bilder und schuf ein pompöses Historienepos mit Horroranleihen.

Obacht: Gute Entführungsopfer sind selten. Aus einem Haus in der Willow Street entführen Hazel (Sharni Vinson, „You’re Next“) und ihre Komplizen James, Mark und Ade die Tochter des Diamantenhändlers Hudson. Kaum ist Katherine (Carlyn Burchell) gekidnappt und in einer alten Fabrik angekettet, läuft alles schief. Die Hudsons gehen nicht ans Telefon, und das Opfer mit den blutunterlaufenen Augen warnt seine Entführer: Ihr solltet mich gehen lassen, sonst werdet ihr alle getötet… Nach vielversprechender Exposition nutzen sich die immergleichen Schocks schnell ab, und es geht in simpler 08/15-Horrormanier weiter.

Kiffer Jake ist unsterblich in Schulschönheit Amanda (Angelique Rivera) verliebt. Doch die spielt ein paar Ligen über ihm. Erst als sich die beiden in Zombies verwandeln und ihre halbe Klasse verspeisen, kommen sich die beiden näher... Wer‘s blutig und absurd mag, ist hier richtig.

Gangstersatire nach Kultautor Elmore Leonard („Schnappt Shorty“). Detroit, 1978: Die Ganoven Ordell (Yasiin Bey = Rapper Mos Def) und Louis (John Hawkes) greifen sich Society-Lady Mickey Dawson (Jennifer Aniston) und verlangen eine Million Dollar von ihrem Mann, dem prolligen Profigolfer Frank (Tim Robbins). Als dessen Gespielin Melanie (Isla Fisher) ihn überredet, nicht zu zahlen, wird es für Mickey und die Gangster knifflig… Die klasse besetzte Gaunerfarce fängt witzig an und hört amüsant auf, dazwischen wird’s leider zu ernst und zu zäh. Leonards Romanvorlage (deutscher Titel: „Wer hat nun wen aufs Kreuz gelegt?“ – aua!) ist die Vorgeschichte zu „Jackie Brown“. Auch in Quentin Tarantinos Verfilmung tauchen Ordell, Melanie und Louis auf (gespielt von Samuel L. Jackson, Bridget Fonda und Robert De Niro), allerdings wirken die Figuren dort bei Weitem grotesker.

Anthropologe Daninsky (Paul Naschy) begleitet Professor Lacombe auf der Suche nach dem legendären Yeti. Während die Expedition Banditen in die Hände fällt, wird Daninsky durch zwei Kannibalinnen in einen Werwolf verwandelt... Paul Naschy († 2009) spielte die Figur Waldemar Daninsky in insgesamt 13 Filmen.

Fuchsgöttin Bai Qian und Ye Hua, Kronprinz des mächtigen Himmelsclans, sind seit Langem verlobt. Gesehen haben sie sich aber noch nie. Ihr erstes, zufälliges Treffen verläuft dann völlig unerwartet. Basiert auf dem Roman „To the Sky Kingdom“, der unter dem Titel „Eternal Love“ zur erfolgreichsten TV-Serie Chinas verfilmt wurde. Wer beides nicht kennt, hat Mühe zu folgen – der Augenschmaus wird deshalb aber keinen Deut geringer.

Parodie nach dem Computergame von 1989. New Mexico, USA: Die Brüder Brian (Harry Lister Smith) und Lukas (Alex Mills) sind Fans des B-Movie-Helden „Eradicator“ – und auch die hübsche Lisa (Vanessa Grasse), auf die sie beide scharf sind. Bei einer Party in der Wüste finden sie ein verlassenes Labor mit Riesenameisen aus Alien-DNA… Die Parodie auf Monster-Movies nicht nur der 50er-Jahre („Tarantula“, „Formicula“ etc.) ist schludrig zusammengestoppelt. Ganz doof: Alle Filmzitate werden für Dummies erklärt (ja, die Küchenszene meint natürlich „Jurassic Park“, ja, die Menschen im Kokon „Aliens“ usw.).

Drama trifft Horror in Liam Gavins Spielfilmdebüt. Sophia (Catherine Walker) mietet ein Haus im ländlichen Wales und igelt sich darin mit dem Okkultisten Joseph Solomon (Steve Oram) ein. Mit kabbalistischen Ritualen will sie Kontakt zum kleinen Sohn aufnehmen, der ermordet wurde. Doch Joseph, nur scheinbar ein netter Schluffi, enthüllt dunkle Seiten. Und Sophia verbirgt ebenfalls etwas… Das Regiedebüt von Liam Gavin lebt von atmosphärischen Bildern und braucht keine groben Schocks, das Grauen entsteht im Kopf. Bemerkenswert sind die Musik und das Sounddesign: Die kleine Indie-Horrorperle schaut man am besten mit guten Kopfhörern.

Die einen wollen rein, die anderen raus. Als Jinx (Nick Stahl) seine letzten 20 Dollar abhebt, gerät er in einen Banküberfall und flüchtet sich mit der Angestellten Jessica (Erika Christensen) in den gepanzerten Tresorraum. Genau da wollen aber auch die Einbrecher hin.

Die zehnjährige Leah fühlt sich einsam. Ihre Mutter verhält sich abweisend, die Schwester gemein, und der Vater ist kaum da. Besonders nachts ist Leah in dem großen alten Pfarrhaus seltsam zumute. Dann taucht plötzlich ein Mädchen auf — ganz in Weiß, mit Engelsflügeln. Doch Leahs neue Freundin Rachel ist nicht ganz so unschuldig, wie sie aussieht… Ruth Platt (Regie + Skript): „Es gibt viele Tabus, was den Tod betrifft. Wir vermeiden, darüber zu reden. Aber Kinder sind neugierig. Sie wollen die Wahrheit. Es gibt Möglichkeiten, sie ihnen zu sagen, ohne ihr Wohlergehen zu gefährden. Das trieb mich, diese Geschichte zu schreiben: Wenn du ihnen nicht die Wahrheit sagst, kann das gefährlicher sein.

Verwöhnte englische Göre aus reichem Haus gerät an Teufelsanbeter und verhält sich fortan nur noch merkwürdig. Mama (Maria Perschy) macht sich Sorgen und wendet sich an Priester Dunning (Paul Naschy). Für den ist bald schon klar: Das Mädchen ist vom Teufel besessen. Da hilft nur noch Exorzismus.

Actionthriller auf einer Bohrinsel. An Weihnachten entern Terroristen eine Ölplattform vor Kaliforniens Küste. Michael Kittredge (Vinnie Jones) droht mit einer Bombe, während er heimlich per Computer Banken beklauen will. Blöd, dass Schlepperkapitän Lamont „Dix“ Dixon (Eddie Griffin) seinen Weg kreuzt. Der legt ihm mithilfe des Undercover-Agenten Jamal (Breckin Meyer) einen Stein nach dem anderen in den Weg. Aber der Held ist verwundbar: Dix’ kleiner Ziehsohn Eric befindet sich auf der Bohrinsel… Mit „Stirb langsam“ lieferte Drehbuchautor Steven E. de Souza 1988 die Vorlage für einen Actionklassiker. Mehr Ideen hatte er für diesen Video-/DVD-Nachfolger nicht. Die Action ist stereotyp, Eddie Griffin kein Bruce Willis, und Vinnie Jones fehlt die Raffinesse des „Stirb langsam“-Schurken Alan Rickman. Mit dabei: Hannes Jaenicke als Ölfirma-Chef und Reggae-Star Shaggy.

Eine Wahrsagerin versüßt einem todgeweihten Computer-Spezialisten den vorzeitigen Lebensabend. Sophie Marceau legte mit Andrzej Zulawskis Erotikmelodram den Grundstein für ihr Image als Sexsymbol. Der Informatiker Lucas (Jacques Dutronc) und die Wahrsagerin Blanche (Sophie Marceau) erleben eine leidenschaftliche Liebesbeziehung. Das Glück ist jedoch nur von kurzer Dauer, denn Lucas hat einen Gehirntumor und nur noch wenige Tage zu leben. Durch die Hauptrolle im Erotikmelodram ihres Lebensgefährten Andrzej Zulawski (“Die öffentliche Frau“) mutierte Sophie Marceau vom Teenie-Star aus “La Boum - Die Fete“ zum Sexsymbol. Zuletzt war die 30-jährige Französin als hochgeschlossene “Anna Karenina“ in der gleichnamigen Tolstoi-Verfilmung im Kino zu sehen.

Zombies umzingeln Trampel Deb und ihren Schwarm. Deb (Maria Thayer) hat ’nen richtigen Filmriss – auch ihr angebeteter Ray (Michael Cassidy) weiß nicht mehr, wie die rothaarige Quasselstrippe vergangene Nacht in sein Bett geraten ist. Ray möchte das Nervchen gern loswerden, aber das ist nicht einfach, wenn das Gros der Mitmenschen zu garstigen Untoten mutiert ist… Nicht wirklich gut, aber herzig-makaber. Das mäßig gefilmte und synchronisierte Späßchen zehrt vom kauzigen Charme seiner Hauptdarstellerin und der einen oder anderen gelungenen Situationskomik. „Shaun of the Dead“ in der Fruchtgummiversion.

Die zweite Gruselkrimiparodie auf Edgar Wallace und Co. – mit Prominenz auch in kleinsten Rollen. Drei Jahre nachdem die Inspektoren Very Long (Bastian Pastewka) und Even Longer (Oliver Kalkofe) den Wixxer gefasst haben, setzt ein neuer Superschurke die Totenkopfmaske auf. Auf seiner Todesliste steht auch Victoria (Christiane Paul), die Tochter des ehemaligen Scotland-Yard-Chefs Dickham (Joachim Fuchsberger). Die ersten Ermittlungen führen ins Kloster St. Vokuhila… Auch ohne Kenntnis der zitierten und parodierten Filme gibt es mindestens drei Gründe, hier Spaß zu haben: die vermutlich einzige und somit rasanteste Treppenlift-Verfolgungsjagd der Filmgeschichte, „Stromberg“ Christoph Maria Herbst als Irrenhausleiter Adolf Hatler sowie ein bemerkenswerter Werbeblock, der nicht vom Sender stammt.

Eine Wahrsagerin versüßt einem todgeweihten Computer-Spezialisten den vorzeitigen Lebensabend. Sophie Marceau legte mit Andrzej Zulawskis Erotikmelodram den Grundstein für ihr Image als Sexsymbol. Der Informatiker Lucas (Jacques Dutronc) und die Wahrsagerin Blanche (Sophie Marceau) erleben eine leidenschaftliche Liebesbeziehung. Das Glück ist jedoch nur von kurzer Dauer, denn Lucas hat einen Gehirntumor und nur noch wenige Tage zu leben. Durch die Hauptrolle im Erotikmelodram ihres Lebensgefährten Andrzej Zulawski (“Die öffentliche Frau“) mutierte Sophie Marceau vom Teenie-Star aus “La Boum - Die Fete“ zum Sexsymbol. Zuletzt war die 30-jährige Französin als hochgeschlossene “Anna Karenina“ in der gleichnamigen Tolstoi-Verfilmung im Kino zu sehen.

Zombies umzingeln Trampel Deb und ihren Schwarm. Deb (Maria Thayer) hat ’nen richtigen Filmriss – auch ihr angebeteter Ray (Michael Cassidy) weiß nicht mehr, wie die rothaarige Quasselstrippe vergangene Nacht in sein Bett geraten ist. Ray möchte das Nervchen gern loswerden, aber das ist nicht einfach, wenn das Gros der Mitmenschen zu garstigen Untoten mutiert ist… Nicht wirklich gut, aber herzig-makaber. Das mäßig gefilmte und synchronisierte Späßchen zehrt vom kauzigen Charme seiner Hauptdarstellerin und der einen oder anderen gelungenen Situationskomik. „Shaun of the Dead“ in der Fruchtgummiversion.

Eine junge Lehrerin wird entführt und in einer Garage gefangen gehalten. Dort zwingt man sie, seltsame Aufgaben zu lösen. Was hat es damit auf sich? — Voyeuristischer Quark aus Russen-Produktion.

Ein Virus hat Milliarden Menschen in blutrünstige Zombies verwandelt. Captain Walker (Dolph Lundgren) und seine Spezialeinheit werden losgeschickt, um Wissenschaftler zu retten, die ein Gegenmittel entwickelt haben. — Der Low-Budget-Actioner beruht auf dem gleichnamigen Handy-Game.

…lässt die Killerpuppen wieder tanzen. Das siebte Horrorspek- takel aus der „Puppet- master“-Reihe kehrt zu den Ursprüngen zurück: 1892 erhält Puppenmacher Toulon (Greg Sestero) von dem sterbenden Zauberer Afzel das Geheimnis des Lebens und erweckt eine Puppe zum Leben. Fortan jagen die Schergen des Gottes Sutekh, dem Afzel einst das Geheimnis stahl, auch Toulon. Der animiert seine restlichen Puppen zum Rachefeldzug.

Will sie ihr Haus nicht verlieren, muss die schwangere Kriegswitwe Laura untervermieten. Als Gangster Ricky und dessen ebenfalls schwangere Frau einziehen, geschehen plötzlich merkwürdige Dinge… Der Argentinier Cicala führte nicht nur Regie, er schrieb auch am Drehbuch mit.

Dr. Swanson und ihr Team prüfen für das US-Militär, ob aus dem Gift einer Schlangenart auf einer Pazifikinsel eine Waffe entwickelt werden kann. Als es zu Spannungen mit China kommt, soll ein U-Boot unter Commander O’Neill (Luke Perry) die Forscher evakuieren — samt tödlicher Mit-Passagiere.

Endlich sesshaft? Sonny (Mekhi Phifer) will seine dunkle Vergangenheit hinter sich lassen und kommt auf der Farm von George unter, dem er das Leben rettete. Die Affäre mit dessen Frau Larissa bringt eine dramatische Wende.

Horrorkomödie mit Peter Dinklage. Live-Rollenspieler beschwören einen echten Dämon. Ein sonniges Wochenende: Der Wald steckt voller LARP-Fans, die dort die epische Schlacht um Evermore schlagen. Auch die Kumpels Hung („Game of Thrones“-Star Dinklage), Eric (Steve Zahn) und Joe (Ryan Kwanten aus „True Blood“) erwarten dort mittelalterliche Abenteuer. Gemeinsam mit sexy Kriegerin Gwen (Summer Glau, „Firefly“) beschwören sie einen Dämon. Doch sie ahnen nicht, dass ihr Zauberbuch aus dem Internet furchtbar echt ist. Und so erscheint ein sexhungriger Succubus. Erstaunlicherweise sieht der aus wie Joes zickige Exfreundin Beth… Joe Lynch („Chillerama“, „Wrong Turn 2“) brachte den Film nur unter Querelen zu Ende. Vielleicht ahnte er früh, wie langweilig der Mummenschanz aus billigen Splattereffekten und pubertären Gags geraten ist.

Seelenklempnerin Corinna Harfouch verguckt sich in Teufel Til Schweiger. Cora Dulz (Corinna Harfouch) langweilt sich: Gemahl Robert (Thomas Heinze) verweigert mit dem Verweis auf seine Herzprobleme den Beischlaf, und auch sonst gibt’s in ihrem Leben wenig Ekstase. Kein Wunder, dass sich die sehr scheue Psychologin in den mysteriösen Stanislaus (Til Schweiger) verliebt. Der Charmeur, der behauptet der Teufel zu sein, liegt auf Coras Couch, weil er seine Beziehung zur längst verstorbenen Operndiva Maria Callas klären möchte. Und tatsächlich mehren sich die Zeichen, dass an seiner Story was dran ist… Produzent Bernd Eichinger („Der Name der Rose“) wagte mit seiner zweiten Regiearbeit einen tiefen Blick in die menschlichen Abgründe. Dank ihm wurde aus dem Roman von Helmut Krausser („Fette Welt“) eine gefühlvoll-ironische Liebesgeschichte.

Die Fortsetzung von „Gantz – Spiel um Dein Leben. Kato ist tot. Kei (Kazunari Ninomiya) und Co. setzen alles daran, bei der Alienjagd die Punktzahl zu erzielen, um verlorene Mitstreiter zurückzuholen. Doch eine mysteriöse schwarze Kugel sorgt für Verwirrung, und plötzlich greifen Aliens an, die von Menschen nicht zu unterscheiden sind… Nahtlos knüpft die zweite Realfilmversion nach der Manga-Serie an die Geschichte von Teil 1 an. Doch es vergeht eine zähe Dreiviertelstunde, bis die Action atemberaubend Fahrt aufnimmt – bis zum bombig-krassen Finale. Nur die überraschende Auflösung ist nicht sehr plausibel.

Zwei Filmstudenten geben ihr Debüt mit einem Porno. Die ehrgeizigen Londoner Filmstudenten Joe (Tom Riley) und Baggy (Tom Burke) wollen endlich eigene Filme drehen – etwas Künstlerisches, versteht sich. Doch Geldgeber finden sich nur in der Pornobranche, denn immerhin ist es Nachwuchsregisseur Baggy gelungen, den berühmten Hardcore-Star Candy Fiveways (Carmen Electra) für sein Drehbuch „Liebessturm“ zu gewinnen. Gedreht wird im elterlichen Wohnzimmer… Kein Schmuddelfilm, sondern eine smarte Satire mit Haut und Herz auf den versnobten akademischen Filmbetrieb und das ruppige Hardcore-Geschäft.

Sci-Fi-Thrillerdrama von „Donnie Darko“-Regisseur Richard Kelly. Kurz vor Weihnachten klingelt es zweimal bei Norma (Cameron Diaz) und Arthur (James Marsden). Erst steht eine Box mit einem roten Knopf vor der Tür, später erscheint der schrecklich entstellte, aber charmante Mr. Steward (Frank Langella) mit einer unfassbaren Offerte: „Drücken Sie den Knopf, wird irgendwo ein Fremder sterben, aber gleichzeitig sind Sie um eine Million Dollar reicher!“ Wird das Paar der Verlockung widerstehen? „The Box“ basiert auf einer kurzen Story von Richard Matheson („I Am Legend“), Regisseur Kelly spinnt sie zum Verschwörungsthriller weiter. Der zunächst extrem rätselhafte Film entwickelt schnell eine hypnotische Sogwirkung. Bei Norma und Arthur ließ Kelly sich stark von der Vita seiner Eltern inspirieren (auch die böse Geschichte um Normas Verstümmelung fußt auf Fakten).

Für eine Teenagerin entwickelt sich die Pubertät zu einem furchterregenden Albtraum. Lisa Brühlmanns Spielfilmdebüt verbindet die Umbrüche in der Pubertät mit mythologischen Motiven. Die 15-jährige Mia (Luna Wedler, „Das schönste Mädchen der Welt“) ist mit ihren Eltern in eine neue Stadt gezogen. Während sich ihr Körper auf mysteriöse Weise verändert, versucht sie ihre wachsende Verzweiflung mit Sex und Alkohol zu betäuben. Außerdem entwickelt sie einen unerklärlichen Heißhunger auf rohen Fisch, der selbst vor dem Aquarium ihrer Mutter nicht haltmacht. Auf der Suche nach ihrer wahren Identität und der eigenen ­Natur trifft sie schließlich eine radikale Entscheidung. „Blue My Mind“ zählt neben „Der Nachtmahr“ zu den ungewöhnlichsten und kühnsten Coming-of-Age-Filmen der letzten Jahre. Mit großer Unerschrockenheit werden die verwirrenden Gefühle und Ängste des Erwachsenwerdens geschildert. Beim Nachwuchsfestival „Max Ophüls Preis“ wurde Lisa Brühlmann als beste Regisseurin ausgezeichnet. „Sie macht Emotionen körperlich spürbar und schaut dorthin, wo es unangenehm ist, wo es wehtut“, lautete die Begründung der Jury. Das trauen sich in dieser Konsequenz nur wenige Filme.

Eine junge Indianerin wird verprügelt, Kip (Graham Phillips, auch Co-Regie) verhindert Schlimmeres. Kurz darauf ist Waniya verschwunden, und der in sich gekehrte Lonesome Cowboy gerät in eine Spirale der Gewalt… Düsterer, überfrachteter Neowestern.